Saisonspiele 2023/24

Freizeiz Oase.jpg

"Der Bereich Social Media ist die größte Baustelle"

Denny Philipp

Vor neun Monaten baute sich die Abteilungsleitung des MTV Wünsdorf   neu auf. Seitdem ist im Wolfsrevier eine Menge passiert. Die Männer-   und Frauenmannschaft wurden neu formiert, die Abteilungsleitung hat   einen neuen Chef und eine Struktur bekommen. Conrad Hipp sprach mit  Männer-Coach und Abteilungsleiter Denny Philipp über die neue  Philosophie der Wölfe, schrumpfende Mitgliederzahlen und die  Homepage der MTV-Handballer.

 

Conrad Hipp: Denny, Im Mai 2014 hast du die Abteilungsleitung übernommen. Du hast einen Riesen-Haufen Arbeit auf deinem Schreibtisch geladen. Wie viel ist davon schon abgearbeitet?

Denny Philipp (26): Der Bereich "Sportliche Leitung" nimmt langsam Formen an. Die Männer und Frauen stehen in der aktuellen Saison vor der gleichen Herausforderung. Ein bunt gemischtes Team aus jungen und erfahrenen Spielern. Diese Herausforderung verlangt von den jeweiligen Trainern und Verantwortlichen viel Geduld und Kraft. Unsere sportliche Leiterin und Frauenwartin bzw. der Männerwart sind zur Zeit dabei, gewisse Weichen zu stellen und Perspektivkader zu bilden.

Der Bereich Social Media ist noch der größte Baustein, den wir derzeit haben. Dort wollen wir uns komplett neu aufstellen. Außerdem wird gerade die Homepage neu aufgebaut, das ist etwas arbeitsintensiver als erwartet.

Unsere Nachwuchsarbeit trägt Früchte unserer Vorgänger. Vor einigen Jahren wurden unsere langjährigen Trainer Ellen Wendland, Anett Ehmke, Susanne Speed, Maurice Launisch, Christina Weigt, Ralf Karg zur Trainerausbildung geschickt und haben diese erfolgreich bestanden. Die qualifizierte Arbeit zeigt mittlerweile sehr gute Ergebnisse und hat auch oberste Priorität. Jetzt ist es für uns wichtig, die anderen Trainer und Übungsleiter auszubilden und alle intern und extern weiter Zu bilden, denn unsere Jugend ist unsere Zukunft.

 

CH: Welche sportlichen Vorsätze hast du für das Jahr 2015?

DP: Bei den Männern bleibt der Klassenerhalt das Ziel. Wie wir im Herbst in die neue Spielzeit starten ist Zukunftsmusik, die derzeit wenig planbar ist. Außerdem sollen die Jugendspieler weiter integriert werden. Das ist ein dauerhafter Prozess. Bei den Frauen soll der Mannschaftszusammenhalt weiter gestärkt werden. Das Team macht gerade einen Umbruch durch. Bei der männlichen A-Jugend steht eine ordentliche Vorbereitung auf den Männerbereich im Vordergrund. Außerdem soll sich jeder Spieler individuell weiterentwickeln. Bei der B-Jugend ist das Prozedere ähnlich. Hier haben wir uns zudem Platz 1-5 in der Brandenburgliga vorgenommen. Im Bereich der E- bis C-Jugend steht die Entwicklung der einzelnen Spieler im Vordergrund. Dort werden die Grundsteine für die Zukunft gelegt.

 

CH: Was sind die wichtigsten Änderungen, die zur laufenden Spielzeit schon angeschlagen haben?

DP: Der Neuaufbau des Männerbereiches hat schon sehr gut angeschlagen. Es steht mittlerweile ein geschlossenes Team auf dem Parkett. Die Integration der eigenen Jugend im Männer- und Frauenbereich funktioniert in dieser Saison auch schon sehr gut. Außerdem haben wir bei den Helfern, Schiedsrichtern Zeitnehmern und Sekretären guten Zuwachs bekommen.

 

CH: Die größte Änderung ist sicher der Rückzug der Männermannschaft. Du hast nicht nur als Abteilungsleiter übernommen, sondern auch als Trainer eine Mannschaft gebastelt aus Nachwuchsspielern, alten Herren und ehemaliger erster und zweite Mannschaft. Wie anstrengend war diese Zusammenstellung?

DP: Der Anfang war für alle äußerst schwierig. Denn man darf nicht nur das Alter der Spieler betrachten, sondern muss auch die einzelne Entwicklung bzw. die verschiedenen Spielphilosophien betrachten. In meiner Funktion als Trainer waren da einige Trainingseinheiten sehr anstrengend, denn gestandenen Spielern unsere Philosophie beizubringen, brachte einige Diskussionen, weil sie es so nicht kannten. Aber mittlerweile funktioniert das sehr gut.

 

"Wir werden realistisch bleiben"

 

CH: Was kann man von der Mannschaft in der Rückrunde noch erwarten?

DP: Das Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt und die Integration der Jugendspielern. Wir schauen von Spiel zu Spiel und werden realistisch bleiben. Die Liga ist sehr ausgeglichen. Hier kann jeder jeden schlagen.

 

CH: Was passiert personell in der Rückrunde?

DP: Nichts. Es sind keine Neuzugänge geplant.

 

CH: Zurück zur Abteilung. Du hast ein komplett neues Team um dich aufgebaut. Die Leitung wurde umstrukturiert, hat jetzt viel mehr Positionen als zuvor. Hat sich das bewährt?

DP: Für mich als Abteilungsleiter ist es eine gute Zusammenarbeit. Jeder von uns hat seinen Aufgabenbereich und weiß, was er zu tun hat. Ich bekomme jederzeit Feedback oder Ergebnisse. Wir sind ein junges Team, was mit frischem Wind neue Akzente setzen will und werden.

 

CH: Welche Baustellen gibt es für 2015?

DP: Die Homepage soll zeitnah wieder online sein. Daran arbeiten wir derzeit akribisch. Außerdem wollen wir unseren Social Media-Bereich aufarbeiten und erweitern. Und dann gibt es im Bereich Sponsoring immer etwas zu tun.

 

"Die Abteilungsleitung beobachtet ständig die Fortschritte der Jugendteams"

 

CH: Der Gesamtverein beklagt seit zwei Jahren eine etwas schrumpfende Mitgliederzahl. Wie sieht das in der Handballabteilung aus?

DP: Auch wir haben Abgänge zu verzeichnen, aber er hängt bei uns mit dem Zusammenbruch der Männermannschaften und mit der Aussortierung von Karteileichen zusammen. Im Jugendbereich können wir uns nicht beschweren. Da gibt es im Alter von vier bis elf Jahren einen Zuwachs.

 

CH: Du hast die Jugendarbeit ganz oben auf deinem Arbeitspapier. Die steigende Mitgliederzahl ist da schon ein tolles Ergebnis. Wie sieht der Stand dort sonst aus?

DP: Die Abteilungsleitung beobachtet ständig Spiele der einzelnen Jugendteams. Wir sind zur Zeit dabei, ein Konzept aufzustellen, wie wir die Entwicklung von Spielern und Trainern weiter fördern können.

 

Vielen Dank für das Interview und weiterhin
viel Erfolg in der Abteilungsleitung
und mit der ersten Mannschaft.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.