1. Runde im HVB-Pokal ausgelost

Wölfe reisen zum Jahresstart nach Dahme

Nach zwei Saisons Pause wird in Brandenburg wieder Pokal gespielt. Die erste Runde des HVB-Pokals wurde nun ausgelost. Die Wölfe haben dabei ein Los mit kurzer Anreise gezogen und können sich zum Jahresbeginn auf mindestens ein schönes Derby freuen. Mehr...

von Conrad Hipp
Foto: Handballverband Brandenburg

Drei Jahre pausierte der HVB-Pokal. Wegen der Corona-Pandemie wurden die Spiele nicht in den Spielplan integriert. Der Verband wollte damit zusätzliche Luft schaffen, um abgesagte Ligaspiele nachzuholen und den regulären Spielplan in den einzelnen Staffeln durchzubekommen. Die letzten Pokalspiele fanden im Januar 2020 statt. In dieser Saison feiert der Pokal sein Comeback. Auch die Wölfe sind natürlich mit dabei und hatten einen Platz im Lostopf. Im Foyer der Grünheider Löcknitzhalle agierte Kathrin Aberle vom SV Lok Rangsdorf als Losfee bei der Auslosung. Vom Verband waren Mathias Jeschke (Vizepräsident Spieltechnik) und Max-Peter Franz (Vizepräsident Finanzen) vor Ort und sorgten für eine ordnungsgemäße Durchführung.

Das Prozedere: Der Pokal wird bei den Frauen und bei den Männern jeweils in zwei Staffeln gespielt. Das Bundesland wird in eine Nord- und Südstaffel geteilt. So wird vermieden, dass in der ersten Runde beispielsweise ein Landesligist aus dem Süden Brandenburgs bis in den hohen Norden zu einem Turnier fahren muss. Die teilnahmeberechtigten Teams werden dann in Dreier- oder Vierergruppen gelost. Gespielt werden bei den Turnieren zwei Halbzeiten á 20 Minuten Länge. Bei Vierergruppen gibt es zwei „Halbfinals“. Die Sieger der beiden Partien spielen ein „Finale“. Nur der Gewinner zieht in die nächste Runde ein. Die beiden Verlierer spielen ein Spiel um Platz 3. Warum? Der HVB will eine klare Nachrückordnung für den Fall, dass Teams für die zweite Runde absagen und nicht antreten. Beispiel: Würden der Turniersieger und der Finalist für die 2. Runde ihre Teilnahme absagen, müsste der Dritte nachrücken. Daher muss dieser Platz auch ausgespielt werden. Bei Dreiergruppen spielt Jeder gegen Jeden. Erfolgen Absagen der Teilnehmer, sodass nur noch zwei Turnierteilnehmer übrig bleiben, wird ein reguläres Spiel über zwei Mal 30 Minuten gespielt.

Die Wölfe wurden bei der Auslosung in eine Vierergruppe gelost. Gezogen wurden zuvor die SG Schöneiche (Verbandsliga Süd), der SV Motor Babelsberg (Verbandsliga Nord) und der TSV Empor Dahme (Landesliga Süd). Als unterklassiger Verein hat Dahme das Heimrecht für das Turnier. Verzichtet ein Verein auf sein Heimrecht, rückt der erstgezogene und unterklassigste Gegner nach. In diesem Fall wäre dies die SG Schöneiche als Erstgezogener der beiden Verbandsligisten. Allerdings: Beim Wölfe-Turnier wird Dahme vom Heimrecht Gebrauch machen. Das Turnier findet also in der Sportwelt Dahme statt. Sollte es keine Absagen aus Schöneiche oder Babelsberg geben würde die Turnierkonstellation demnach wie folgt aussehen:

SG Schöneiche – Motor Babelsberg
Empor Dahme – Wünsdorfer Wölfe

Das Turnier wird am 7. oder 8. Januar gespielt, ist also der Auftakt ins Handballjahr 2023. Die Wölfe haben also gegen Dahme ein Derby. Je nach Ausgang der ersten Spiele wäre auch ein zweites Derby gegen die SG Schöneiche möglich. Eine Woche später startet für die Wölfe mit dem Heimspiel gegen Grün-Weiß Werder II die Rückrunde in der Brandenburgliga. Zuletzt spielte der MTV in der Saison 2019/2020 im Pokal. In der ersten Runde reisten die Wölfe damals zum SV Eintracht Ortrand. Beim Turnier in Ortrand bezwang der MTV im ersten Spiel den heutigen Ligakonkurrenten SV Chemie Guben mit 18:11.Guben spielte damals mit dem MTV in der Verbandsliga Süd, schloss die folgende Saison als Tabellenzweiter ab. Im Finale um den Einzug in die 2. Runde unterlag der MTV damals dann dem damaligen Brandenburgligisten Grün-Weiß Finsterwalde mit 17:21. Die zweite Pokalrunde findet am 4. oder 5. März statt.