Saisonspiele 2023/24

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 Die Null bleibt stehen

Wölfe kontern sich zum Kantersieg

mtv ssv

von Conrad Hipp

Die Wünsdorfer Wölfe haben ihre perfekte Saison eingetütet und gegen den SSV Lübbenau den 20. Sieg im 20. Saisonspiel eingefahren. Das Meister-Rudel siegte am letzten Spieltag mit 48:4 (23:1) gegen stark ersatzgeschwächte, aber fair aufspielende Gäste und setzt so einen Haken an die Saison. Am letzten Spieltag der Saison gab es dann auch den Pokal für die Meisterschaft. Bester Werfer des Tages wurde Tim Becker mit sieben Toren.

Es war ein Spiel, bei dem es zwar um nichts mehr ging, in dem die Wölfe aber noch einiges erreichen wollten. Beim Stand von 590 Toren war das 600. Saison-Tor nur Formsache. Allerdings hatte man mit 383 Gegentoren noch im Blick, unter 400 zu bleiben. Die Wölfe wollten sich genüßlich in die Sommerpause verabschieden und mit einer schönen Performance sich den Pokal für die Meisterschaft in der Landesliga Süd verdienen. Dabei hatten die Wölfe einen ganz besonderen Fan auf der Tribüne. Daniel Grau, von Oktober 2014 bis November 2015 bei den Wölfen, reiste extra aus Barcelona an um mit den Wölfen die Meisterschaft zu feiern.

Für die letzte Aufgabe stellt Meister-Coach Matthias Wehlmann Carlo Hirsing zu Beginn ins Tor. Vor ihm beginnen Max Hawaleschka, Ronny Lange, Dirk Becker, Jan-Eike Albrecht, Sven Neuendorf und Justin Rackwitz. Schon in der ersten Minute ist der erste Angriff drin, die nächsten Tore folgen recht schnell. Lange auf Hawaleschka, der macht per Konter das 4:0 nach etwas mehr als drei Minuten. Die Wölfe stehen in der Abwehr stabil und lassen somit den Gästen wenig Spielraum. Der Rest ist feinstes Kontertraining. Immer wieder schalten die Wölfe nach Ballverlusten oder Fehlwürfen schnell um, zeigen bei den schnellen Gegenstößen eine starke Quote. 

Jubiläum Nummer eins: Nach nicht einmal zehn Minuten erzielt Dirk Becker per Konter das 10. Tor des Tages – das 600. Wölfe-Tor der Saison. Auch das 601. Tor erzielt der Routinier per Konter. Kurz darauf erzielt Andreas Heine das erste Tor für den SSV. Sympathisch. Trotz des frühzeitig bereits hohen Rückstands verhält sich der SSV über 60 Minuten lang fair, leistet sich nicht ein einziges Frustfoul. Auch wenn selbst nicht viel gelingt. Als Torhüter Christoph Vaneczek sich den Spaß gönnen will, selbst einen Siebenmeter zu werfen, hält Hirsing seinen Torversuch.

Halbzeitstand: Wünsdorfer Wölfe – SSV Lübbenau 23:1

Satte 15 Tore hätten die Wölfe in der zweiten Hälfte kassieren können, um trotzdem unter der magischen Marke von 400 Gegentoren zu bleiben. So viel Buden zu kassieren stand jedoch zu keinem Zeitpunkt zur Debatte. Bis der eigene Torerausch weitergeht, dauert es jedoch fast viereinhalb Minuten. Albrecht trifft per Konter zum 24:1. 

Die zweite Hälfte sieht ähnlich aus wie die erste. Der SSV kommt nicht durch die Abwehr, Wünsdorf kontert. Das 30. Tor hat Justin Rackwitz auf der Hand, Vaneczek kann diesen Konter jedoch parieren. Kurz darauf trifft Hawaleschka und macht die 30 voll. Danach scheitert auch Dirk Becker am Konter. Hawaleschka ist schnell beim Einwurf, bedient Neuendorf, der zum 32:3 einlocht. Dann mal kein Konter. Nach einem Fehlwurf der Lübbenauer schaltet Torhüter Nils Barsch schnell, wirft vom eigenen Tor und trifft. Nun hat auch er endlich sein lang ersehntes erstes Saison-Tor erzielt.

Die Spielzeit tröpfelt vor sich hin, die Wölfe erhöhen kurz vor Ende nochmal den Druck um die 50 Tore voll zu machen. Zu spät! „Wir sind happy, dass wir die 50 nicht bekommen haben“, sagt SSV-Keeper Vaneczek, der sich mit seiner Truppe eine Menge Respekt für diesen fairen Auftritt eingehandelt haben und vom Wünsdorfer Publikum dafür mit einem Extra-Applaus verabschiedet wurden. Die Wölfe gewinnen am Ende mit 48:4 und fahren somit zum Ende den höchsten Sieg der Saison ein.

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Die Zahlen des Jahres: 31,9 Tore, 19,35 Gegentore pro Spiel. 20 Spiele, 20 Siege. Die Wölfe lassen in dieser Saison keinen Zweifel am verdienten Aufstieg und bekommen nach dem Spiel endlich die Auszeichnung. Kurz nach dem Schlusspfiff erhalten die Wölfe den Pokal für die Meisterschaft, danach wird auf dem Fest der Vereine kräftig gefeiert. 

Jetzt geht's für die Wölfe in die Sommerpause. Etwas Erholung bevor sich das Rudel auf die Saison in der Verbandsliga vorbereitet.

Wünsdorfer Wölfe – SSV Lübbenau 48:4 (23:1)

MTV Wünsdorf 1910: Hirsing (2/2 gehalten), Barsch 1 (1/2) – T. Becker 7, Neuendorf 6, Wendland 5, Missal 5, Hawaleschka 5, Albrecht 4, J. Rackwitz 4, D. Becker 3, N. Seegebrecht 3, Kerbs 2 (0/1), Lange 2, Schüler 1
SSV Lübbenau: Vaneczek (0/1 gehalten) – Heine 3 (0/1), Dobberstein 1 (1/1), Weiß (0/1), Reinke, Werner, Kerstan
Schiedsrichter: Sabrina Gensichen / Markus Gensichen – hatten in der beidseitig mehr als fairen Partie keine diskutablen Aufreger, begleiteten die Partie seriös unauffällig

Gelbe Karten: Kerbs, Lange, N. Seegebrecht
Zeitstrafen: T. Becker, Kerbs – Weiß
Rote Karten: 

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