Saisonspiele 2023/24

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von Conrad Hipp

Gute Nachrichten aus dem Wölfe-Lazarett. Die MTV-Kapitäne Sven Neuendorf und Nils Seegebrecht sind auf dem Weg der Besserung. Beide verzeichneten in dieser Woche wichtige Schritte auf dem Weg ihrer Genesung.

Neuendorf, der sich am 12. September im Pokalspiel gegen den MBSV Belzig (26:33) das vordere linke Kreuzband riss und eine Fraktur des Meniskus zuzog, wurde am Montag erfolgreich im Oberlinklinikum Potsdam operiert, konnte einen Tag später bereits das Krankenhaus verlassen. "Die Operation ist sehr gut verlaufen, es gab keine Probleme", erzählt Neuendorf erleichtert, "ich habe zwar noch Schmerzen, kann aber immerhin schon auf Krücken laufen". Auch Trainer Michael Löhnwitz hält ständig Kontakt zu seinem Kapitän, ist glücklich über die ersten Erfolge. "Es ist schön, dass die OP gut verlaufen ist. Jetzt geht der MTV-Kapitän in eine lange Geduldsphase. In den nächsten drei Wochen wartet ein Physioprogramm, in dem das Knie wieder langsam gefestigt und belastet wird.

"Ich konzentriere mich jetzt voll auf die Reha, damit ich schnell wieder fit bin", so Neuendorf. "Ich denke viel an Handball und bin jetzt schon heiß, endlich wieder auf der Platte zu stehen. Auf diesen Moment arbeite ich jetzt hin". Daniel Grau hat das, was Neuendorf jetzt bevor steht, gerade hinter sich. Er kehrte nach einem Kreuzbandriss am Samstag wieder in den Wölfe-Kader zurück und fühlt mit seinem neuen Mitspieler. "Es wird eine harte Zeit. Er muss Geduld haben. Aber mit der Unterstützung seiner Familie und seinen Freunden beim Handball wird er es schaffen", erzählt der Spanier. Über ein Comeback-Termin will aber noch niemand reden. "Wir werden nichts überstürzen. Erst, wenn er das OK eines Arztes hat und wir wieder völlig überzeugt sind, dass er wieder spielen kann, wird er ins Mannschaftstraining zurückkehren, kündigt Löhnwitz an. 

 

Seegebrechts langer Leidensweg

 

Auch Nils Seegebrecht bekam neue Erkenntnisse bei seiner mysteriösen Viruserkrankung. Am Wochenende konnte man endlich den Ursprung seiner langen Erkrankung feststellen und hat jetzt eine neue Behandlungsmethode angeschlagen. "Ich hoffe, dass die jetzt Erfolg hat. Ich gehe trotzdem noch mit etwas Skepsis an die jetztige Behandlung, weil es beim letzten Mal ja auch wieder Rückschläge gab", gibt sich Seegebrecht vorsichtig optimistisch. Die Skepsis ist berechtigt, schließlich laboriert der "Sturmfloh" schon seit Ende August an der hartnäckigen Krankheit.

Die Chronik: Nach dem Vorbereitungsturnier am 29. August klagt Seegebrecht über Magenprobleme. "Es hat mit Durchfall begonnen. Ich konnte essen, was ich will. Es ist nichts drin geblieben", sagt er. Am 3. September, ausgerechnet an seinem Geburtstag, kommt er nach Luckenwalde ins Krankenhaus. "Als ich ins Krankenhaus ging hatte ich schon ein paar Tage nichts gegessen, weil es nicht besser wurde", erzählt Seegebrecht, der dementsprechend geschwächt ist. In Luckenwalde hängt er acht Tage am Tropf, wird dann wieder entlassen. Eine genaue Ursache wurde jedoch nicht gefunden. "Als ich dann wieder zuhause war, wurde mein Ellenbogen dick und heiß", erzählt Seegebrecht, der deshalb wenige Tage später wieder im Behandlungszimmer sitzt. Beim Blutabnehmen wurde dann die Viruserkrankung festgestellt. Nächste Station: Die Rheuma-Klinik in Treuenbrietzen. "Hier wurde ich sehr gut aufgenommen", erzählt Seegebrecht, der nach vielen Behandlungen wieder auf den Weg der Besserung kommt – anscheinend. Nach 10 Tagen darf der Wölfe-Spielmacher wieder nach Hause, alles sieht gut aus.

Doch nicht einmal zwei Wochen nach seiner Entlassung klagt er plötzlich über Gelenkschmerzen. "Meine Knie sind plötzlich dick geworden, ich hatte Schmerzen beim Laufen", erzählt er. Weitere Untersuchungen folgten, die betroffenen Gelenke wurden gespritzt und man fand endlich den Ursprung des Virus. "Ich hoffe, dass das Medikament jetzt anschlägt und das sich alles weiter so bessert wie derzeit", so der "Sturmfloh". Nach seiner Entlassung muss er die Medikamente noch einige Wochen weiter nehmen, einmal die Woche muss er sich selbst ein Medikament spritzen. Auch bei Seegebrecht will der MTV Ruhe walten lassen.

"Als erstes gilt jetzt abzuwarten, wie die neue Behandlungsmethode anschlägt und wie der Heilungsprozess verläuft. Es sah ja schonmal nach Besserung aus. Er muss erstmal wieder zu Kräften kommen und wird erst ins Training einsteigen, wenn er endgültig gesund ist. Dann heißt es für ihn, erstmal Kraft und Kondition aufzubauen", sagt Löhnwitz und gibt auch Seegebrecht Zeit. Die brauch er auch, denn: Der endgültige Genesungsprozess kann nach Angaben der Ärzte bis zu sechs Monaten dauern. Immerhin: Ein EKG ergab, dass der Virus nicht die Herzfunktion angegriffen hat. 

Für beide steht jetzt der Genesungsprozess im Vordergrund. "Wir legen uns bei beiden nicht auf einen Zeitpunkt der Rückkehr fest. Sie sollen in Ruhe wieder fit werden", so Löhnwitz. Für beide MTV-Kapitäne steht ein Comeback derzeit noch außer Frage. Trotzdem sind beide auf dem Weg der Besserung und werden sich geduldigt wieder zurückkämpfen. 

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